Besetzung
Jan Michael Horstmann Musikalische Leitung,
N.N. Regie
Matthias Voigt Bühnenbild
N.N. Ausstattung (Bühne/Kostüme)
Alexander Sementschukow Choreographie
Veit Vehmeier Tontechnik
N.N. Musikalische Assistenz
N.N. Fürst von Ypsheim-Gindelbach, Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz
N.N. Balduin Graf Zedlau, Gesandter von Reuß-Schleiz-Greiz in Wien
N.N. Gabriele Gräfin Zedlau, seine Frau
N.N. Josef, Kammerdiener des Grafen Zedlau
N.N. Graf Bitowski
N.N. Demoiselle Franziska Cagliari, Tänzerin am Kärntnertor-Theater in Wien
N.N. Kagler, Karussellbesitzer, ihr Vater
N.N. Pepi Pleininger, Probiermamsell
Chor

Jan Michael Horstmann, Dirigent
Der neue Chefdirigent der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie war von August 2012 bis Juli 2017 Operndirektor an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul, wo er seit Sommer 2013 auch die musikalische Oberleitung innehatte. Zuvor war er von 2004 bis 2013 Generalmusikdirektor des Mittelsächsischen Theaters Freiberg/Döbeln und Chefdirigent der Mittelsächsischen Philharmonie.
Der 1968 in Frankfurt am Main geborene Sohn eines Schauspielers und einer Tänzerin arbeitet seit 1992 regelmäßig als Dirigent mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch zusammen. Schon während des Dirigierstudiums an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Hamburg bei Prof. Klauspeter Seibel ging er als Kapellmeister an die Wuppertaler Bühnen. Von 1996 bis 2004 war er stellvertretender GMD am Theater Magdeburg.
Gastspiele führten Jan Michael Horstmann unter anderem zum Orchester der Beethovenhalle Bonn, dem Philharmonischen Staatsorchester Kassel, den Hamburger Symphonikern, zur Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, zur Staatskapelle Halle, zur Dresdner Philharmonie, ins Ausland ans Teatro Real Madrid, das Edinburgh International Festival (Scottish Chamber Orchestra), das Holland Festival (Radio Chamber Orchestra Hilversum), zum Tokyo City Philharmonic Orchestra, ans Theatro Municipal do Rio de Janeiro und das Theatro Nacional Claudio Santoro in Brasilia.
Seit 2009 verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kammerorchester Berlin mit Konzerten in der Philharmonie und im Konzerthaus am Gendarmenmarkt.
Im September 2010 dirigierte er die Saisoneröffnung am Gran Teatro del Liceu Barcelona, im Oktober 2010 ein Gastspiel am Sadler’s Wells Theatre in London und im März 2014 eine Aufführungsserie beim Hong Kong Arts Festival mit Hong Kong Sinfonietta.
Neben seiner Arbeit in Sachsen-Anhalt steht in dieser Saison sein Debüt in Paris mit dem renommierten ensemble intercontemporain sowie zum wiederholten Male das Abschlusskonzert der Händel-Festspiele in Halle auf seinem Programm. Sein Repertoire reicht von alter Musik (u.a. 2005 „L’Orfeo“ am Theater Freiberg) bis zu einer Vielzahl von Uraufführungen von Komponisten wie Violeta Dinescu, Siegfried Matthus, Oliver Korte, Thomas König, Alois Bröder, Susan Oswell, Ulrich Leyendecker, Manfred Schmitz, Fernando Morais, Jason Haney und vielen anderen.
Er gestaltet vielfältige Konzertprogramme in ungewöhnlichen Kombinationen, die von Bach bis Brubeck, von Zelenka bis Zimmermann reichen. Regelmäßig tritt Jan Michael Horstmann auch als Liedbegleiter und Cembalist auf. Seine heimliche Leidenschaft gilt jedoch der kleinen Poesie der Straße: dem Chanson. Seit 1999 gestaltet er regelmäßig Chansonabende vor begeistertem Publikum.

Matthias Voigt, Bühnenbild
Matthias Voigt wurde 1969 in Eisenach geboren, 1995: Diplom Ingenieur für Logistik an der Universität Rostock, Anstellung im Lübecker Hafen als Projektleiter und Logistiker im Bereich Disposition. Seit 1998 betreibt er seine eigene Segelschule. 1999 bis 2013: Freiberufliche Berater in logistisch-technischen und kaufmännischen Fragen in verschiedenen Unternehmen, Vorsitzender verschiedener Fördervereine. Seit 2013: Freiberuflich tätig im Bereich Bühnenbildbau und Theaterlogistik. Von 2016 bis 2019 Technischer und Kaufmännischer Leiter des Theaters Poetenpack.
lebt und arbeitet als freischaffende Dipl.Bühnen- und Kostümbildnerin und frei bildnerische Künstlerin. Sie ist in der Klassikerstadt Weimar geboren und aufgewachsen. Hier unternahm sie in jungen Jahren, neben dem ständigen Zeichnen, erste Schritte auf und hinter der Bühne, ohne zu ahnen, dass die Theaterkunst einmal einen großen Teil ihres künstlerischen Schaffens bestimmen würde. Nach Abschluss der Oberschule und studienorientiertem Berufsabschluss als Schriftsetzerin kam sie in die Kunststadt Dresden und absolvierte ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in der Fachrichtung »Bühnenbild«, welches sie mit Diplom erfolgreich abschloss.
musikalischer Assistent
Dionysis Pantis ist Dirigent und Pianist. Er wurde in Thessaloniki geboren, wo er sein Klavierdiplom am Staatlichen Konservatorium von Thessaloniki mit Auszeichnung und dem Preis für hervorragende Leistungen (Klasse von Annia Hadjisymeonidou) abschloss. Er besuchte außerdem Kurse bei Pianisten wie Victor Merzhanov, Domna Evnouhidou sowie Seminare von George Thimis und anderen.Als Pianist nahm er an zahlreichen Konzerten teil, gewann Preise und wurde bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet. Er hat als Solist mit dem Symphonieorchester der Stadt Thessaloniki in der Thessaloniki-Konzerthalle zusammengearbeitet und Konzerte, Kammermusikkonzerte und Liederabende in mehreren Städten und Festivals Europas gegeben, darunter beim 14. Verbier Festival (Schloss Elmau 2023), der Alternativbühne der Stavros Niarchos Foundation (Athen, Klavierfestival 2018), im Städtischen Kulturhaus Zgorzelec (Polen), im Klemperersaal der SLUB Dresden, der Konzerthalle Thessaloniki, im Ausstellungszentrum Pyramide Berlin und an vielen anderen Orten.

Alexander Sementschukow, Choreographie, Bacchus
Alexander Sementschukow
Der im weißrussischen Witebsk geborene Choreograf ist in der Region wahrlich kein Unbekannter mehr. Der Inhaber einer Tanzschule stand von 1995 bis 2003 – in der Ära der Ballettdirektorin Irene Schneider – als Solotänzer am Theater der Landeshauptstadt Magdeburg auf der Bühne. Bereits seit 1998 schuf Sementschukow eigene Choreografien am Theater Magdeburg für Operetten, Opern und Ballettgalas.
Alexander Sementschukow absolvierte seine Balletttänzer-Ausbildung zwischen 1975 und 1980 an der Staatlichen Ballettschule Minsk. Danach arbeite er bis 1995 als Solotänzer in St. Petersburg und übernahm verschiedene Hauptrollen in „Schwanensee“, „Nussnacker“, „Giselle“, „Don Quichotte“ und vielen anderen.
Den Abschluss des Diplom-Choreografen erlangte er von 2000 bis 2004 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin bei Prof. Dietmar Seyffert. Seit 2012 unterrichtet er gemeinsam mit seiner Ehefrau nach weltberühmten Waganowa-Methode in der eigenen Ballettschule.

Miriam Sabba, Eurydice
Die deutsch-marokkanische Sängerin erhielt den ersten Gesangsunterricht in ihrer Heimatstadt Wuppertal bei der Opernsängerin Dora Brockmann. Ihr Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Barbara Schlick schloss sie mit dem Konzertexamen ab und nahm an Meisterkursen teil, unter anderem bei Kammersängerin Brigitte Fassbaender. Bereits während des Studiums hatte sie Gastverträge am Schleswig-Holsteinischen Landestheater. Im Anschluss war sie lyrischer Sopran am Mittelsächsischen Theater Freiberg/Döbeln sowie an den Landesbühnen Sachsen. In dieser Zeit sang sie unter anderem die Titelpartie in Traettas „Antigone“, Pamina, Konstanze und Adina. Die Zuschauer des Döbelner Theaters wählten sie 2010 zum Publikumsliebling; zwei Jahre später wurde sie von der Sächsischen Zeitung zur Sängerin des Jahres gewählt. Ihre Liebe zum Liedgesang begleitet sie seit dem Studium. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in ihrer zweiten Heimat Marokko und den USA gab sie Liederabende. Für ihre künstlerischen Verdienste lud sie der marokkanische König, ihre Majestät Mohammed VI., im Sommer 2014 zum Thronfest nach Rabat ein. Ihr Repertoire in Oper und Konzert reicht von Monteverdi bis zur Moderne. Gastspiele führten sie ans Landestheater Linz, zu den Händelfestspielen Halle oder ans Meininger Staatstheater, an die Wuppertaler Bühnen oder zum Hongkong Arts Festival. Beim 25. Schönebecker Operettensommer verkörperte die Sängerin die Hauptpartie der Iduna in Paul Burkards „Das Feuerwerk“.

Ulf Dirk Mädler, Aristeus / Pluto
Der Bariton studierte Gesang an der Universität Mozarteum in Salzburg bei KS Kohn sowie Prof. Bakow. Anschließend besuchte er die Meisterklasse für Lied und Oratorium beim international renommierten Liedinterpreten Wolfgang Holzmair. Zwischen 1998 und 2001 folgten Gastengagements, u. a. am Salzburger Landestheater, dem Opernhaus Graz und dem Badischen Staatstheater Karlsruhe. Nach einem Gastengagement am Theater Magdeburg war er dort von 2001 bis 2009 festes Ensemblemitglied und erhielt 2002 den Förderpreis der „Gesellschaft zur Förderung des Theaters Magdeburg e. V.“. Neben den klassischen Bariton-Partien stellt Ulf Dirk Mädler seine Vielseitigkeit sowohl im Bereich der Barockoper, wie beispielsweise in Opern von Telemann und Vivaldi, als auch in modernen Werken von Henze, Höller, MacMillan, Menotti, Mitterer, Svoboda oder Sciarrino unter Beweis. Des Weiteren sang er mehrere Uraufführungen, darunter Werke von Ludger Vollmer sowie die Oper „Melancholie des Widerstands“ von Marc-André Dalbavie. Auch im Oratorien- und Liedgesang verfügt der Sänger über ein breit gefächertes Repertoire und sang beispielsweise Bachs „Kreuzstabkantate“ zusammen mit dem Thomanerchor und dem Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Thomaskantor Biller. Gastengagements führten ihn unter anderem ans Staatstheater Kassel, ans Staatstheater Braunschweig, ans „Teatro Verde“ in Venedig, an die Staatsoper Prag und die Staatsoper Hamburg. Regelmäßig gastiert Ulf Dirk Mädler an der Berliner Staatsoper.

KS Alexander Klinger, Jupiter
Der charmante Wiener studierte am Konservatorium der Stadt Wien bei Prof. Sebastian Vittucci, KS Josef Hopferwieser und Prof. Martin Vachá Gesang.
Engagements führten ihn unter anderem an das Bayerische Staatsschauspiel München, das Wiener Volkstheater, die Wiener Staatsoper, an die „Alte Oper“ in Frankfurt und das Landestheater Salzburg. 15 Jahre lang zeichnete er für den „MS Europa Opernball“ für Hapag Lloyd sowohl organisatorisch als auch künstlerisch verantwortlich.
Seine heimliche Leidenschaft gehört dem Wiener Lied. Auf seinen Konzerten bringt er dem Publikum dieses musikalische Kleinod gemeinsam mit dem „Salonorchester Vindobona“ auf seinen Tourneen durch Deutschland und Sachsen-Anhalt näher.
Bei den Seefestspielen Mörbisch war er ebenso zu Gast, wie auch beim größten deutschen Operettenfestival dem „Schönebecker Operettensommer“, bei dem er in diesem Jahr seine 350. Vorstellung (!!!) auf der Waldbühne im Tierpark Bierer Berg feiert!

Jörn Schümann, Morpheus
Jörn Schümann
Der Bassbariton erhielt seine Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin bei Prof. KS Harald Stamm. Von 1997 bis 1999 war er Mitglied im Internationalen Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper und wurde anschließend in das Ensemble übernommen. Bis 2005 trat er dort in weit über 30 Opernproduktionen auf.
In der Spielzeit 2006/2007 sang er am Theater Bremen unter anderem den König Arkel (Pelléas et Mélisande) und in der Uraufführung „Keine Stille außer der des Windes“ von Sidney Corbett die Hauptpartie Schreiber/Buch.
Seit 2013 ist er freischaffend und gastierte u. a. an der Semperoper, am Theater Chemnitz, an der Deutschen Oper Berlin sowie an der Hamburgischen Staatsoper. Zu seinen jüngeren Rollendebüts gehörten Rocco (Fidelio) oder auch in der Uraufführung Widukind (Th. Lotz; B. Kronshage) die Partie des Alebrand.
Er sang unter renommierten Dirigenten (S. Young, I. Metzmacher, M. Jurowski, S. Soltesz, F. Chaslin, D. Runnicles u.v.m.) und arbeitete mit Regisseuren wie J. Flimm, P. Konwitschny, J. Schaaf, W. Decker, K. Harms, A. Pilavachi und C. Loy zusammen.
Gastengagements und Konzerte führten Jörn Schümann beispielsweise nach Amsterdam, Peking, Paris, an die Semperoper, die Staatsoper Unter den Linden, Luzern, Münster, Erfurt und zu den Schlossfestspielen Schwerin.










