Jan Michael HORSTMANN Musikalische Leitung, Regie und Bühnenbild

Matthias Voigt Bühnenbild

Marlit Mosler Ausstattung (Bühne/Kostüme)

Alexander Sementschukow  Choreographie

Veit Vehmeier Tontechnik

Dionysis Pantis Musikalische Assistenz

 Susanne Ebert Co-Regie und Dramaturgie

 

Astrid von Feder Die öffentliche Meinung

Eberhard Francesco Lorenz Orpheus

Miriam Sabba Eurydike

Ulf Dirk Mädler Aristeus/Pluto

KS Alexander Klinger Jupiter

Tyler Steele Merkur

Jörn Schümann Morpheus

Omar Garrido Mars

Alexander Sementschukow Bacchus

Anita Bader Juno

KS Undine Dreißig Venus

Stefanie Smits Diana

Katharina Schwarz Minerva

Anna Krasnoselskaya Cupido

Hans-Arthur Falkenrath John Styx

 

Akrobatinnen von Union 1861 Schönebeck

Jan Michael Horstmann, Dirigent und Regisseur

Der neue Chefdirigent der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie war von August 2012 bis Juli 2017 Operndirektor an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul, wo er seit Sommer 2013 auch die musikalische Oberleitung innehatte. Zuvor war er von 2004 bis 2013 Generalmusikdirektor des Mittelsächsischen Theaters Freiberg/Döbeln und Chefdirigent der Mittelsächsischen Philharmonie.

Der 1968 in Frankfurt am Main geborene Sohn eines Schauspielers und einer Tänzerin arbeitet seit 1992 regelmäßig als Dirigent mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch zusammen. Schon während des Dirigierstudiums an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Hamburg bei Prof. Klauspeter Seibel ging er als Kapellmeister an die Wuppertaler Bühnen. Von 1996 bis 2004 war er stellvertretender GMD am Theater Magdeburg.

 

Gastspiele führten Jan Michael Horstmann unter anderem zum Orchester der Beethovenhalle Bonn, dem Philharmonischen Staatsorchester Kassel, den Hamburger Symphonikern, zur Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, zur Staatskapelle Halle, zur Dresdner Philharmonie, ins Ausland ans Teatro Real Madrid, das Edinburgh International Festival (Scottish Chamber Orchestra), das Holland Festival (Radio Chamber Orchestra Hilversum), zum Tokyo City Philharmonic Orchestra, ans Theatro Municipal do Rio de Janeiro und das Theatro Nacional Claudio Santoro in Brasilia.

Seit 2009 verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kammerorchester Berlin mit Konzerten in der Philharmonie und im Konzerthaus am Gendarmenmarkt.
Im September 2010 dirigierte er die Saisoneröffnung am Gran Teatro del Liceu Barcelona, im Oktober 2010 ein Gastspiel am Sadler’s Wells Theatre in London und im März 2014 eine Aufführungsserie beim Hong Kong Arts Festival mit Hong Kong Sinfonietta.

Neben seiner Arbeit in Sachsen-Anhalt steht in dieser Saison sein Debüt in Paris mit dem renommierten ensemble intercontemporain sowie zum wiederholten Male das Abschlusskonzert der Händel-Festspiele in Halle auf seinem Programm. Sein Repertoire reicht von alter Musik (u.a. 2005 „L’Orfeo“ am Theater Freiberg) bis zu einer Vielzahl von Uraufführungen von Komponisten wie Violeta Dinescu, Siegfried Matthus, Oliver Korte, Thomas König, Alois Bröder, Susan Oswell, Ulrich Leyendecker, Manfred Schmitz, Fernando Morais, Jason Haney und vielen anderen.

Er gestaltet vielfältige Konzertprogramme in ungewöhnlichen Kombinationen, die von Bach bis Brubeck, von Zelenka bis Zimmermann reichen. Regelmäßig tritt Jan Michael Horstmann auch als Liedbegleiter und Cembalist auf. Seine heimliche Leidenschaft gilt jedoch der kleinen Poesie der Straße: dem Chanson. Seit 1999 gestaltet er regelmäßig Chansonabende vor begeistertem Publikum.

Matthias Voigt, Bühnenbild

 

Matthias Voigt wurde 1969 in Eisenach geboren, 1995: Diplom Ingenieur für Logistik an der Universität Rostock, Anstellung im Lübecker Hafen als Projektleiter und Logistiker im Bereich Disposition. Seit 1998 betreibt er seine eigene Segelschule. 1999 bis 2013: Freiberufliche Berater in logistisch-technischen und kaufmännischen Fragen in verschiedenen Unternehmen, Vorsitzender verschiedener Fördervereine. Seit 2013: Freiberuflich tätig im Bereich Bühnenbildbau und Theaterlogistik. Von 2016 bis 2019 Technischer und Kaufmännischer Leiter des Theaters Poetenpack.

Marlit Mosler

lebt und arbeitet als freischaffende Dipl.Bühnen- und Kostümbildnerin und frei bildnerische Künstlerin. Sie ist in der Klassikerstadt Weimar geboren und aufgewachsen. Hier unternahm sie in jungen Jahren, neben dem ständigen Zeichnen, erste Schritte auf und hinter der Bühne, ohne zu ahnen, dass die Theaterkunst einmal einen großen Teil ihres künstlerischen Schaffens bestimmen würde. Nach Abschluss der Oberschule und studienorientiertem Berufsabschluss als Schriftsetzerin kam sie in die Kunststadt Dresden und absolvierte ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in der Fachrichtung »Bühnenbild«, welches sie mit Diplom erfolgreich abschloss. 

In den folgenden Jahren sammelte sie Erfahrungen als Bühnen- und Kostümbildnerin am Deutsch- Sorbischen Volkstheater in Bautzen, an dem sie u.a. während der Studienzeit bereits Ausstattungen übernahm. Das zweisprachige Theater prägte sie mit ihren Arbeiten in allen Genres des Theaters, und diesem Wechsel ist sie bis heute treu geblieben. In diesen ersten Jahren konnte sie sich in über 50 Produktionen beweisen.

Freiberuflich tätig seit 1997 führen sie ihre Aufträge über Mittelsachsen hinaus in den Norden, südlich bis an die Donau und in den Westen Deutschlands. Sie schaffte Ausstattungen für die »Theater Gera / Altenburg«, die »Landesbühnen Sachsen«, das »Schleswig-Holsteinische Landestheater«, das »Societaetstheater« in Dresden, die »Komödie Dresden«, das „Mittelsächsische Theater« in Freiberg-Döbeln, das Stadttheater Regensburg, u.a. mit den Inszenierungen „Die sieben Todsünden“(1998), „Ithaka“ (1999), „Die Liebenden von Ephesos“ (2000), „John Gabriel Borkmann« (2002), „Romeo und Julia“ (2004), „Kiss me Kate“ (2005), „Evita“ (2008), „Don Giovanni“ (2009), „Land des Lächelns“ (2009), „Faust 1“ (2010), „Das Feuerwerk“ (2011), „Leonce und Lena“ (2013), „Der Vetter aus Dingsda“ (2016),  „Fidelio“ (2018), „Die Leiden des jungen Werther“ (2024) u.a. Multimediaprojekte wie Überfluss-Elbe der Landesbühnen Sachsen betreute sie als Ausstatterin mit dem Tanztheaterprojekt „Ossimisten – Wessimisten“, das große Spektakel „Wurzeln aus Stahl“ in der Feralpi – Stahlhalle Riesa, sowie Produktionen auf der Felsenbühne Rathen u.a. „West Site Story“ (2022), „Die Spur der Hebamme“ (2025) Daneben arbeitete sie mit freien Theatergruppen, u.a. der »Ersten Off-Oper«Dresden, dem Lausitzer Opernsommer, dem englischsprachige »Eclectic Theatre« u.a.

Heute kann sie als Ausstatterin auf einen Erfahrungsschatz von über 200Produktionen blicken. Als Bereicherung und Ergänzung ihrer künstlerischen Berufung wirkt sie u.a. auch in den Bereichen der Illustration, Kostümgestaltung. Für eine neue visuelle Galerie arbeitet sie seid 2021 an einem virtuellen Tagebuch, in dem jede Nacht ein persönliches und neues Bild entsteht…

Dionysios Pantis, musikalischer Assistent

Dionysis Pantis ist Dirigent und Pianist. Er wurde in Thessaloniki geboren, wo er sein Klavierdiplom am Staatlichen Konservatorium von Thessaloniki mit Auszeichnung und dem Preis für hervorragende Leistungen (Klasse von Annia Hadjisymeonidou) abschloss. Er besuchte außerdem Kurse bei Pianisten wie Victor Merzhanov, Domna Evnouhidou sowie Seminare von George Thimis und anderen.Als Pianist nahm er an zahlreichen Konzerten teil, gewann Preise und wurde bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet. Er hat als Solist mit dem Symphonieorchester der Stadt Thessaloniki in der Thessaloniki-Konzerthalle zusammengearbeitet und Konzerte, Kammermusikkonzerte und Liederabende in mehreren Städten und Festivals Europas gegeben, darunter beim 14. Verbier Festival (Schloss Elmau 2023), der Alternativbühne der Stavros Niarchos Foundation (Athen, Klavierfestival 2018), im Städtischen Kulturhaus Zgorzelec (Polen), im Klemperersaal der SLUB Dresden, der Konzerthalle Thessaloniki, im Ausstellungszentrum Pyramide Berlin und an vielen anderen Orten. 

Seit 2017 ist er Mitglied des griechischen Ensembles „Piandaemoniun“ (6 Klaviere – 12 Pianisten). Er studierte Orchesterdirigieren bei Prof. Georg Christoph Sandmann an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden und besuchte Liedbegleitungsunterricht beim Bariton Olaf Bär. Er setzt sein Masterstudium im Aufbaustudiengang Orchesterdirigieren unter der Leitung von Prof. Ekkehard Klemm fort. Er dirigierte Orchester wie Sinfonietta Dresden, Elbland Philharmonie Sachsen, Sächsische Bläserphilarmonie, Staatliches Symphonieorchester Thessaloniki, Mitteldeutsche Kammerphilharmonie, Erzgebirgische Philharmonie, Philharmonisches Orchester Plauen Zwickau, Robert Schumann Philharmonie Chemnitz, Nordböhmische Philharmonie Teplice, Symphonieorchester des Staatlichen Konservatoriums Thessaloniki und andere. Er nahm an internationalen Meisterkursen teil mit Dirigenten und Orchestern wie Christian Thielemann mit der Staatskapelle Dresden, Rüdiger Bohn mit dem Staatlichen Sinfonieorchester Litauen, Colin Metters mit der Berlin Sinfonietta, Uros Lajovic mit dem Staatlichen Symphonieorchester Plovdiv und Michalis Oikonomou (3. Internationaler Meisterkurs von Athen) mit dem Athens Philharmonia Orchestra. Er arbeitete als Assistent von Wolfgang Katschner in der Operproduktion „Alcina“ von Händel sowie des Dirigenten Ekkehard Klemm und dirigierte das Musical „November im Blues“ von Karsten Gundermann. Seit Mai 2019 ist er künstlerischer Leiter des Bläserensembles des Freundekreises der Landesbühnen Sachsen. Seit Mai 2022 ist er regelmäßig Assistenzdirigent von Jan Michael Horstmann bei der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck und arbeitete beim 24. und 25. Schönebecker Operettensommerfestival, wo er „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár und „Das Feuerwerk“ von Paul Burkhard dirigierte. 

2025 gewann Dionysios den 3. Preis des MDR Dirigierwettbewerbs in Leipzig.

Susanne Ebert, Co-Regie und Dramaturgie

Die Dramaturgin und Regisseurin wurde in Berlin-Lichtenberg geboren und wuchs dort auch auf, bis sie mit der 9. Klasse an die Kinder- und Jugendsportschule Halle/Saale wechselte (Rhythmische Sportgymnastik).

Nach dem Abitur studierte sie an der Leipziger Theaterhochschule „Hans Otto“ Theaterwissenschaften und absolvierte ein halbjähriges Praktikum am Landestheater Halle bei Peter Sodann. Sie sagt selbst, dass sie bei ihm mehr für die praktische Tätigkeit am Theater gelernt habe als in fünf Jahren Studium.

Es folgten Engagements als Dramaturgin und Regieassistentin an den Städtischen Bühnen Quedlinburg, am Theater der Stadt Schwedt, dem Schauspielhaus Karl-Marx-Stadt (heute: Chemnitz), dem Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen und der Altenburg-Gera-Theater GmbH. Hier entstand ihre erste eigene Inszenierung, TORQUATO TASSO/Goethe als Freilichtaufführung in Zusammenarbeit mit dem Liebhabertheater Großkochberg.

Von 2000 bis 2010 war Susanne Ebert am Schleswig-Holsteinischen Landestheater engagiert; zunächst als Künstlerische Betriebsdirektorin, ab 2003 war sie als Schauspieldirektorin für das Schauspiel-Ensemble sowie das Puppentheater verantwortlich.

Es folgten vier freischaffende Jahre mit Gastinszenierungen, Lehraufträgen für Szenenstudium und einem theaterpädagogischen Projekt mit Langzeitarbeitslosen.

2014 gab Susanne ihren Einstand im Musiktheater und arbeitete drei Jahre an den Landesbühnen Sachsen als Referentin des damaligen Operndirektors Jan Michael Horstmann.

 

 

Alexander Sementschukow, Choreographie, Bacchus

Alexander Sementschukow

Der im weißrussischen Witebsk geborene Choreograf ist in der Region wahrlich kein Unbekannter mehr. Der Inhaber einer Tanzschule stand von 1995 bis 2003 – in der Ära der Ballettdirektorin Irene Schneider – als Solotänzer am Theater der Landeshauptstadt Magdeburg auf der Bühne. Bereits seit 1998 schuf Sementschukow eigene Choreografien am Theater Magdeburg für Operetten, Opern und Ballettgalas.

Alexander Sementschukow absolvierte seine Balletttänzer-Ausbildung zwischen 1975 und 1980 an der Staatlichen Ballettschule Minsk. Danach arbeite er bis 1995 als Solotänzer in St. Petersburg und übernahm verschiedene Hauptrollen in „Schwanensee“, „Nussnacker“, „Giselle“, „Don Quichotte“ und vielen anderen.

Den Abschluss des Diplom-Choreografen erlangte er von 2000 bis 2004 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin bei Prof. Dietmar Seyffert. Seit 2012 unterrichtet er gemeinsam mit seiner Ehefrau nach weltberühmten Waganowa-Methode in der eigenen Ballettschule.    

Veit Vehmeier, Tontechnik

Astrid von Feder, öffentliche Meinung

 

Die gelernte Krankenschwester studierte nach ihrer Ausbildung Gesang an der Hochschule für Musik in Weimar und im Anschluss an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg. Nach ihrem Festengagement am Schleswig-Holsteinischen Landestheater führten sie freiberufliche Beschäftigungen unter anderem an die Theater Braunschweig, Lübeck, Koblenz und Mannheim. Astrid von Feder wirkte außerdem bei den Eutiner und Bad Hersfelder Festspielen mit. Die Rolle der Carmen führte die Sängerin unter anderem auf Tourneen nach Mexiko, Kiew (Ukraine) und Amsterdam (Niederlande). Auch im Konzertbereich ist von Feder immer wieder tätig. Ein Höhepunkt hier war das Verdi-Requiem in der Leipziger Thomaskirche. Mit dem Hochschulorchester Flensburg brachte die Hundeliebhaberin beispielsweise die „Kindertotenlieder“ von Mahler, „Isoldes Liebestod“ von Wagner und die Rolle der Sprecherin in der Uraufführung von Jeffrey Chings „Broken Madrigals“ (Version für Streichorchester) zu Gehör. Im Jahr 2024 agierte die Sängerin als Sprecherin in „Peter und der Wolf“ mit dem Hochschulorchester Flensburg. Beim Schönebecker Operettensommer war Astrid von Feder zuletzt 2023 in Paul Burkhards „Das Feuerwerk“ in der Rolle der Tante Paula zu sehen.

Eberhard Francesco Lorenz, Orpheus

 

Nach dem Schulmusikstudium mit Hauptfach Trompete bei Prof. Bodenröder und Antoni in Freiburg im Breisgau begann Lorenz 1984 das Gesangsstudium in Karlsruhe bei Prof. Aldo Baldin. Die Ausbildung zum Opernsänger bei Prof. Renate Ackermann am Institut für Musiktheater führte ihn bald schon in das erste Festengagement am Staatstheater in Karlsruhe. 1989 gewann der Tenor den Operngesangspreis beim internationalen CIEM in Genf (Schweiz). Viele Gastengagements führten den Sänger an die großen Bühnen Europas wie Paris, Berlin, Mailand, London, Brüssel, Lyon, München, Valencia und andere.

Als Konzertsänger wirkte er schon sehr früh bei spektakulären Uraufführungen mit, wie 1984 dem „Prometeo“ von Luigi Nono mit dem Teatro La Fenice Venedig und der Scala di Milano unter Claudio Abbado. Seine Arbeit führte ihn mit vielen Dirigenten zusammen, wie Sir Simon Rattle, Zubin Mehta, Kent Nagano, Armin Jordan und Kazushi Ono, um nur einige zu nennen. Neben reger Tätigkeit auf der Bühne interessiert sich Lorenz auch sehr für die stimmliche Fortbildung. So forscht er selbst an der Erweiterung der stimmlichen Möglichkeiten und lässt sich auch von Kollegen und anderen physiologischen Experten beraten. Seit 2010 hat er aus persönlichen Gründen die Opernkarriere reduziert, um sich seiner großen Leidenschaft, der Trompete, zu widmen. Zuletzt trat Lorenz als Mime in „Das Rheingold“ auf; davor war der Tenor in der Partie des 1. Juden in der Neuinszenierung der „Salome“ im Deutschen Nationaltheater in Weimar zu erleben.

Miriam Sabba, Eurydice

Die deutsch-marokkanische Sängerin erhielt den ersten Gesangsunterricht in ihrer Heimatstadt Wuppertal bei der Opernsängerin Dora Brockmann. Ihr Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Barbara Schlick schloss sie mit dem Konzertexamen ab und nahm an Meisterkursen teil, unter anderem bei Kammersängerin Brigitte Fassbaender. Bereits während des Studiums hatte sie Gastverträge am Schleswig-Holsteinischen Landestheater. Im Anschluss war sie lyrischer Sopran am Mittelsächsischen Theater Freiberg/Döbeln sowie an den Landesbühnen Sachsen. In dieser Zeit sang sie unter anderem die Titelpartie in Traettas „Antigone“, Pamina, Konstanze und Adina. Die Zuschauer des Döbelner Theaters wählten sie 2010 zum Publikumsliebling; zwei Jahre später wurde sie von der Sächsischen Zeitung zur Sängerin des Jahres gewählt. Ihre Liebe zum Liedgesang begleitet sie seit dem Studium. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in ihrer zweiten Heimat Marokko und den USA gab sie Liederabende. Für ihre künstlerischen Verdienste lud sie der marokkanische König, ihre Majestät Mohammed VI., im Sommer 2014 zum Thronfest nach Rabat ein. Ihr Repertoire in Oper und Konzert reicht von Monteverdi bis zur Moderne. Gastspiele führten sie ans Landestheater Linz, zu den Händelfestspielen Halle oder ans Meininger Staatstheater, an die Wuppertaler Bühnen oder zum Hongkong Arts Festival. Beim 25. Schönebecker Operettensommer verkörperte die Sängerin die Hauptpartie der Iduna in Paul Burkards „Das Feuerwerk“.

Ulf Dirk Mädler, Aristeus / Pluto

 

 

Der Bariton studierte Gesang an der Universität Mozarteum in Salzburg bei KS Kohn sowie Prof. Bakow. Anschließend besuchte er die Meisterklasse für Lied und Oratorium beim international renommierten Liedinterpreten Wolfgang Holzmair. Zwischen 1998 und 2001 folgten Gastengagements, u. a. am Salzburger Landestheater, dem Opernhaus Graz und dem Badischen Staatstheater Karlsruhe. Nach einem Gastengagement am Theater Magdeburg war er dort von 2001 bis 2009 festes Ensemblemitglied und erhielt 2002 den Förderpreis der „Gesellschaft zur Förderung des Theaters Magdeburg e. V.“. Neben den klassischen Bariton-Partien stellt Ulf Dirk Mädler seine Vielseitigkeit sowohl im Bereich der Barockoper, wie beispielsweise in Opern von Telemann und Vivaldi, als auch in modernen Werken von Henze, Höller, MacMillan, Menotti, Mitterer, Svoboda oder Sciarrino unter Beweis. Des Weiteren sang er mehrere Uraufführungen, darunter Werke von Ludger Vollmer sowie die Oper „Melancholie des Widerstands“ von Marc-André Dalbavie. Auch im Oratorien- und Liedgesang verfügt der Sänger über ein breit gefächertes Repertoire und sang beispielsweise Bachs „Kreuzstabkantate“ zusammen mit dem Thomanerchor und dem Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Thomaskantor Biller. Gastengagements führten ihn unter anderem ans Staatstheater Kassel, ans Staatstheater Braunschweig, ans „Teatro Verde“ in Venedig,  an die Staatsoper Prag und die Staatsoper Hamburg. Regelmäßig gastiert Ulf Dirk Mädler an der Berliner Staatsoper.

KS Alexander Klinger, Jupiter

 

Der charmante Wiener studierte am Konservatorium der Stadt Wien bei Prof. Sebastian Vittucci, KS Josef Hopferwieser und Prof. Martin Vachá Gesang.
Engagements führten ihn unter anderem an das Bayerische Staatsschauspiel München, das Wiener Volkstheater, die Wiener Staatsoper, an die „Alte Oper“ in Frankfurt und das Landestheater Salzburg. 15 Jahre lang zeichnete er für den „MS Europa Opernball“ für Hapag Lloyd sowohl organisatorisch als auch künstlerisch verantwortlich.
Seine heimliche Leidenschaft gehört dem Wiener Lied. Auf seinen Konzerten bringt er dem Publikum dieses musikalische Kleinod gemeinsam mit dem „Salonorchester Vindobona“ auf seinen Tourneen durch Deutschland und Sachsen-Anhalt näher.
Bei den Seefestspielen Mörbisch war er ebenso zu Gast, wie auch beim größten deutschen Operettenfestival dem „Schönebecker Operettensommer“, bei dem er in diesem Jahr seine 350. Vorstellung (!!!) auf der Waldbühne im Tierpark Bierer Berg feiert!

Tyler Steele, Merkur

 

 

Tyler Steele, der Tenor aus Tennessee (USA), fühlt sich auf der Bühne genauso wohl wie hinter der Bühne als Regisseur, Autor und Choreograf. Während seines Studiums in den USA, unter der Leitung von James Frost bei „Lee Opera“, sang Steele viele Partien, u.a. Bunthorne in „Patience“, Bob in „The Old Maid and the Thief“ und The Wolf in „Little Red Riding Hood“, entwarf Bühnenbilder für mehrere Produktionen und führte Regie. Als Teil seiner Arbeit im Nebenfach Theater spielte Steele u.a. The Old Man in „The Chairs“, ein Zwei-Personen-Schauspielstück von Eugène Ionesco, wofür er eine Irene Ryan Acting Nomination bekommen hat. Als Mitglied der Unity Dance Troupe tanzte er mehrere Rollen, unter anderem die des Teufels in „The Veil“.  Seit 2020 ist er bei der Kammeroper Köln festangestellt und durfte u.a. Mustapha Bey in „Ball im Savoy“, die Hexe in „Hänsel und Gretel“, Freddy in „My Fair Lady“, Tamino in „Die kleine Zauberflöte“ und Roman in „Comedian Harmonists“ spielen. Er durfte auch Kinderoper-Workshops leiten, inszenierte 5 neue Produktionen mit Choreografien und schrieb das Stück „Papageno’s Zauberwelt“. Für die Karl-May Festspiele hat er zwei Musical Shows geschrieben und inszeniert, „The Show Must Go On“ und „Don’t Stop Believin‘“, die von insgesamt über 100.000 Leute gesehen wurden. Steele freut sich darauf in der kommenden Spielzeit die Rolle des Eisensteins in „Die Fledermaus“ zu spielen und in Zusammenarbeit mit Cocomico Regie für „Conni – Das Musical!“ zu führen.

Jörn Schümann, Morpheus

Jörn Schümann

Der Bassbariton erhielt seine Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin bei Prof. KS Harald Stamm. Von 1997 bis 1999 war er Mitglied im Internationalen Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper und wurde anschließend in das Ensemble übernommen. Bis 2005 trat er dort in weit über 30 Opernproduktionen auf.

In der Spielzeit 2006/2007 sang er am Theater Bremen unter anderem den König Arkel (Pelléas et Mélisande) und in der Uraufführung „Keine Stille außer der des Windes“ von Sidney Corbett die Hauptpartie Schreiber/Buch. 

Seit 2013 ist er freischaffend und gastierte u. a. an der Semperoper, am Theater Chemnitz, an der Deutschen Oper Berlin sowie an der Hamburgischen Staatsoper. Zu seinen jüngeren Rollendebüts gehörten Rocco (Fidelio) oder auch in der Uraufführung Widukind (Th. Lotz; B. Kronshage) die Partie des Alebrand.

Er sang unter renommierten Dirigenten (S. Young, I. Metzmacher, M. Jurowski,  S. Soltesz, F. Chaslin, D. Runnicles u.v.m.) und arbeitete mit Regisseuren wie J. Flimm, P. Konwitschny, J. Schaaf, W. Decker,  K. Harms, A. Pilavachi und C. Loy zusammen. 

Gastengagements und Konzerte führten Jörn Schümann beispielsweise nach Amsterdam, Peking, Paris, an die Semperoper, die Staatsoper Unter den Linden, Luzern, Münster, Erfurt und zu den Schlossfestspielen Schwerin.

 

Omar G. Garrido, Mars

Omar G. Garrido wurde in Mexiko-Stadt geboren, wo er das Conservatorio Nacional deMúsica besuchte. Er bekam seine erste Ausbildung bei der mexikanischen Primadonna Irma Gonzalez. Schon während des Studiums arbeitete er als Solist an der mexikanischen Oper “Bellas Artes”

Im Jahr 2000 kam er nach Deutschland, wo er im Theater Altenburg-Gera im festen Ensemble für die Spielzeit 2000/02 verpflichtet wurde. Seit 2001 ist er als Gast an verschiedenen Theatern hierzulande (Deutsche Oper Berlin, Theater Altenburg-Gera, Theater Hof, Mainfranken Theater Würzburg) und in folgenden Ländern tätig: Deutschland, in den Vereinigten Staaten, Japan, Österreich, Italien, in der Schweiz, Spanien, Mexiko, Rußland, Holland, Belgien, Luxemburg, Finnland, Ungarn, in der Tschechischen Republik, in der Slowakei, in der Dominikanischen Republik und in Polen.

Er hat mit Kollegen wie: Franco Bonisolli, Fiorenza Cosotto, Paata Burchuladze, Grace Bumbury, Rolando Villazón, Ainoha Arteta, Ricardo Tamura, Andreas Schager, Aquiles Machado, u.a. gesungen, unter dem Dirigat von Anton Guadagno, Yaakob Kreizberg, Peter Falk, Prof. Walther Gehlert, Alexander Serebrjanik, Karel Chichón, Enrique Bátiz, Hans Richter, Günther Gräf, u.a.

Außerhalb seiner regen Konzertverpflichtungen waren seine letzte Produktionen Rigoletto in Pisa, Italien, Tonio in „Der Bajazzo“ in Wien (Festwochen), Tonio in „Der Bajazzo“ in Chihuahua. 2020 eröffnete er mit einem Solokonzert das Boni Art Festival in Moskau.Unter anderem hat er folgende Rollen gesungen: Tonio in „Der Bajazzo“, dieTitelpartie in „Rigoletto“, Germont in “La Traviata”, Belcore in “DerLiebestrank”, Papageno in “Die Zauberflöte”, Dr. Malatesta in “Don Pasquale”,Figaro in “Il barbiere di Siviglia”, Valentin in “Faust”, Marcello in „La Boheme“und Slook in „La cambiale di matrimonio“.

 

Alexander Sementschukow, Bacchus, siehe Choreograph

Anita Bader, Juno

Anita Bader wurde in Mühldorf/Inn geboren. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Schulmusik, Lehramt an Gymnasien mit Hauptfach Violine an der Hochschule für Musik München und schloss mit dem 1. Staatsexamen ab. Danach zog es sie auf die Bühne. Nach drei Jahren Studium „Sologesang“ ebenfalls an der Hochschule in München, wechselte sie für drei Jahre ans Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München, um ihre Ausbildung zu vervollkommnen.

Darauf folgten Engagements unter anderem am Stadttheater Klagenfurt, dem Landestheater Coburg und den Bregenzer Festspielen, bis sie für vier Jahre als jugendlich-dramatischer Sopran ans Theater Ulm engagiert wurde. Im Jahr 1998 wechselte sie ans Theater Magdeburg, dem sie 12 Jahre lang treu blieb und mit Marschallin (Rosenkavalier von R. Strauss) Aida, Abigaille (Nabucco), Desdemona, Tosca, Leonore (Fidelio), Senta, Sieglinde, Elsa, Elisabeth (Tannhäuser), Elettra (Idomeneo von Mozart) und zuletzt der Turandot viele Fachpartien des dramatischen Sopran-Repertoires verkörperte. Mit der Christine aus der Oper Intermezzo von Richard Strauss in der Regie von Wolfgang Quetes und unter der musikalischen Leitung von Francesco Corti beendete sie im Jahr 2011 ihre aktive Bühnenkarriere.

Bereits im Jahr 2010 wechselte sie zeitweise hinter die Bühne und studierte an der Ludwig-Maximillians-Universität in München Theater- und Musikmanagement, das sie mit einem Weiterbildungsdiplom abschloss. Die erste Aufgabe in diesem Bereich war die Übernahme des Vorderhausmanagements am Staatstheater Nürnberg im Februar 2012, das sie bis zum Februar 2014 leitete. Im Februar 2014 wechselte sie in die Funktion der Betriebsleitung des Theaters Poetenpack in Potsdam, einer freien Schauspielgruppe, die im gesamten deutschsprachigen Raum gastiert.

Am 1. November 2016 übernahm sie die Geschäftsführung der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck (gemeinnützige) GmbH, sowie der Bernburger Theater- und Veranstaltungs- (gemeinnützige) GmbH.

KS Undine Dreißig Venus

 

Die Mezzosopranistin, in Eisleben geboren, absolvierte ihr Gesangsstudium an der Hochschule Franz Liszt Weimar, erhielt 1988 den 2. Preis beim internationalen Dvořák-Wettbewerb und studierte in der Meisterklasse von Hanne-Lore Kuhse in Berlin. 1989 nach Magdeburg engagiert, interpretierte sie hier fast alle großen Rollen ihres Faches, unter anderem die Königin von Saba in Karl Goldmarks selten aufgeführter gleichnamige Oper.

Im November 2011 wurde Dreißig von der Landeshauptstadt Magdeburg mit dem Titel „Kammersängerin“ geehrt. Mit Pina Bauschs Tanztheater-Produktion „Iphigenie auf Tauris“ gastierte sie als Göttin Diana in Rio de Janeiro (Brasilien) sowie als Iphigenie in Wuppertal und in Hongkong. Außerdem ist sie auf CD-Produktionen als Charlotte („Werther“) mit dem NDR-Sinfonieorchester sowie mit der Alt-Partie in Mahlers 2. Sinfonie mit der Magdeburgischen Philharmonie zu hören. Darüber hinaus entfaltet Undine Dreißig eine rege Konzerttätigkeit in zahlreichen Konzertreihen und Oratorienkonzerten. Als Kabanicha in Janáčeks Oper „Kátja Kabanová“ sowie erneut als Fürstin Božena Cuddenstein („Gräfin Marizia“) und Golde („Anatevka“) konnte man Dreißig in der Spielzeit 2019/2020 erleben. Zu den zahlreichen Fachpartien, die sie solistisch sang, gehören die Brangäne in „Tristan und Isolde“, Ortrud in „Lohengrin“, Venus in „Tannhäuser“, Klytämnestra in „Elektra“ oder die Amneris in „Aida“. Ihr Debüt beim Schönebecker Operettensommer gab die Sängerin 2023 als Kati in Paul Burkhards „Das Feuerwerk“.

Stefanie Smits, Diana

 

Die deutsch-niederländische Sopranistin studierte zunächst Gesangspädagogik an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe und wechselte nach ihrem Abschluss an die Hochschule für Darstellende Kunst und Musik in Frankfurt am Main. Sie war Preisträgerin beim „Maria Callas-Grand Prix“ in Athen und Finalistin beim Concours International de Chant in Toulouse. Als Ensemblemitglied des Landestheaters Coburg und des Theaters Münster sang Stefanie Smits alle wichtigen Partien des jugendlichen-dramatischen Sopranfachs. Seit 2007 ist Smits als freischaffende Künstlerin tätig. Konzerte und Opernengagements führten sie unter anderem an die Philharmonie Köln, das Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin, das Staatstheater am Gärtnerplatz München oder ans Volkstheater Rostock.
Beim 25. Schönebecker Operettensommer präsentierte sich die Sängerin in Paul Burkhards „Das Feuerwerk“ in der Rolle der Berta. Im Januar 2025 ging sie als Solistin mit den Neujahrskonzerten der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie auf Tournee durch Sachsen-Anhalt. Stefanie Smits ist Dozentin für Gesang an der TU Dortmund, der Schola Cantorum Leipzig und der Musikakademie Rheinsberg.

Katharina Schwarz, Minerva

Die freischaffende Solistin, Chorsängerin und Gesangslehrerin hat bereits frühzeitig ihre Liebe zum Gesang im Chor entdeckt und mit 19 Jahren ihre erste Opernrolle gesungen. Nach dieser Erfahrung und Besuchen in der Staatsoper Stuttgart reifte letztendlich der Wunsch,

Opernsängerin zu werden. Ihr Gesangsstudium am Mozarteum in Salzburg schloss Katharina

Schwarz 2009 mit dem Master in Oper und Musiktheater mit Auszeichnung ab. Neben inspirierenden Arbeiten auf der Bühne entfaltet sie in kammermusikalischen Besetzungen ihre Fähigkeiten als lyrische Sopranistin auf internationalen und deutschen Festivals bzw. Bühnen. 

Die in Tübingen geborene Sopranistin ist freischaffende Opern- und Konzertsängerin sowie Gesangslehrerin. Sie studierte Gesang, Oper und Musiktheater an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Gudrun Volkert, wo sie ihren Master 2009 mit Auszeichnung abschloss. Anschließend absolvierte sie ein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. In Meisterkursen arbeitete Katharina Schwarz mit Angelika Kirchschlager, Edda Moser, Julie Kaufmann und Gerd Uecker. Die junge Sängerin verkörperte zahlreiche Opernpartien, wie zum Beispiel Mozarts Despina und Pamina, Glucks Euridice, die Titelrolle in dem Barockpasticcio Andromeda Liberata, sowie die Rolle der Dulcinea in der Uraufführung der Kammeroper Don Quijotes von Augustín Castilla Ávila bei den 58. Festspielen Europäische Wochen Passau. Katharina Schwarz wirkt als Solistin auf zahlreichen nationalen und internationalen Bühnen und Festivals. Von 2008 bis 2011 war sie Stipendiatin der Yehudi Menuhin Stiftung „Live Musik Now“ in Salzburg und erhielt 2012 das Deutschland-Stipendium der Franz Liszt Hochschule für Musik in Weimar. Ihr Repertoire umfasst Musik von der Renaissance bis zur zeitgenössischen Musik. In der Vergangenheit arbeitete sie mit namhaften Ensembles, wie dem Barockorchester „Lauten Compagnei Berlin“ und dem „OENM-Österreichisches Ensemble für Neue Musik“ zusammen. 

Als Chorsängerin war sie beispielsweise als Gast am Theater Ulm und am Staatstheater Stuttgart engagiert.

Anna Krasnoselskaya, Cupido

Die Sopranistin Anna Krasnoselskaya wurde in Moskau geboren. Dort besuchte sie eine Musik- und Sportschule, lernte Klavierspielen und betrieb Leistungssport als Turnerin. Der Wunsch, Musik und körperlichen Ausdruck zu vereinen, führte sie an die Russische Akademie für Theaterkunst – GITIS, wo sie ein Bachelorstudium im Fach Musiktheater mit den Schwerpunkten Oper, Operette, Musical und Schauspiel absolvierte.

2019 nahm sie ihr Masterstudium im Fach Bühnengesang an der Hochschule für Musik und Theater Rostock auf. In der Spielzeit 2021/2022 war sie Stipendiatin des Opernstudios am Volkstheater Rostock. Dort stand sie unter anderem als Barbarina in Mozarts Le nozze di Figaro, als Sängerin in der Kinderoper Schaff (mit Musik von Monteverdi, Händel und Purcell) sowie als „Frühling“ in Merlin oder das wüste Land auf der Bühne.

Derzeit wirkt Anna Krasnoselskaya in vielfältigen Projekten und Konzertformaten mit. Sie ist freiberuflich als Sängerin, Tänzerin, Schauspielerin sowie als Dozentin an der HMT Rostock tätig. Eine ihrer persönlich bedeutendsten Rollen war die Titelpartie in Engelbert Humperdincks Oper Dornröschen am Theater Hof.

Ihr Debüt beim Schönebecker Operettensommer gab sie 2022 als Mitglied des Doppelquartetts sowie als Grisette in Franz Lehárs Operette Die lustige Witwe.

Hans-Arthur Falkenrath, John Styx

Hans-Arthur Falkenrath, John Styx

Der Opern- und Konzertsänger wurde in Wuppertal geboren und wuchs in Remscheid in einer Musikerfamilie auf. Nach dem Studium der
Rechtswissenschaften folgte ein Gesangsstudium in Berlin bei Berhard Raddatz,
Ulrike Sonntag und dem Kammersänger George Fortune (Deutsche Oper Berlin).
Bei einem Gesangswettbewerbes des Verbandes der Musik- und Kunstschulen im Land Berlin errang der Sänger 1986 den 1. Preis. Darüber hinaus nahm er auch bei einem Meistersinger-Wettbewerb in Nürnberg teil.
Seine säwgerische Qualitäten perfektionierte Falkenrath inMeisterkursen bei Mieke van der Sluis, Andreas Schmidt und Prof. William Workman; gesanglich wird er zurzeit durch Bernhard Lang und Gundula Hinz betreut.

Erste Bühnenerfahrungen erlangte er an der Neuköllner Oper und Deutschen Oper in Berlin. In der Spielzeit 1989/90 war der Künstler an der Freien Volksbühne engagiert und arbeitete dort
mit Ruth Berghaus und Paul-Heinz Dittrich zusammen. Ein Solo-Engagement
führte ihn bis zur Spielzeit 1998/99 ans Mitteldeutsche Landestheater Wittenberg; anschließend bis Herbst 2003 an die Landesbühnen Sachsen in Dresden-Radebeul.
In seiner Karriere arbeitete er mit Regisseuren wie Ruth Berghaus, Markus Schuliers, Reinhold Stövesand, Steffen Piontek und Johannes Felsenstein zusammen. Ausgedehnte Konzerttätigkeiten im In- und Ausland führten Hans-Arthur Falkenrath ins Konzerthaus Berlin, Philharmonie Berlin, Philharmonie Köln und Royal Albert Hall London. Im Vorjahr verkörperte der Basssänger beim Operettensommer den Kiss in Emmerichs Kálmáns „Die Csárdásfürstin“.

 

Akrobatinnen der Union 1861 Schönebeck